1. TAG    LIMA - TRUJILLO (M)

Am Morgen Flug nach Trujillo. Besuch der Tempel des Mondes und der Sonne. Diese Tempel spielten eine wichtige Rolle in der Moche-Kultur (100 - 900 n. Chr.). Der schön verzierte Tempel des Mondes stellte das spirituelle Zentrum der Moche dar. Neben einer Fülle an zeremoniellen Artefakten wurden hier etwa 40 Skelette von geopferten Menschen gefunden. Viele der Wandbemalungen zeigen eine Gottheit, die unter dem Namen „Ai Apaec“ oder auch „der Köpfer“ bekannt ist. Wenn Sie durch den Tempel des Mondes gehen, bietet sich Ihnen ein herrlicher Ausblick auf den Tempel der Sonne, der das größte, aus Lehmziegeln errichtete Bauwerk Amerikas ist. Das angrenzende Museum (eröffnet im Juni 2010) zeigt unzählige, im Tempel freigelegte Artefakte – besonders aus dem Grab des blinden Priesters, des Herrn der Gefangenen, des Moche Webers und des Moche Schamanen. Zum Mittagessen halten wir im Fischerdorf Huanchacho, in dem die alte Tradition des Fischens auf Flößen aus gebundenem Schilf immer noch aufrecht erhalten wird. Am Nachmittag wird unser Reiseleiter Ihnen die Hauptstadt des ehemaligen Königreichs der Chimu Kultur (1200 bis 1470 n. Chr.) zeigen. Dieser riesige archäologische Komplex umfasst insgesamt eine Fläche von 18 km². Es war die größte Prä-Kolumbianische Schlamm-Stadt in Südamerika und blieb die Hauptstadt der Chimu Zivilisation, bis sie von den Inkas im 15. Jahrhundert erobert wurde. Die Wände sind mit geometrischen Figuren im Relief, mit Wasser-und Fabelwesen verziert.

2. TAG    TRUJILLO – CHICLAYO (F)

               (207 km - ca. 3 ½ Stunden)

Fahrt auf dem Panamerican Highway von Trujillo nach Chiclayo. Auf dem Weg besichtigen wir den El Brujo Komplex (35 km nördlich von Trujillo). Die Bezeichnung „El Brujo“ oder „Hexenmeister“ wird der Tatsache geschuldet, dass sich dort vor hunderten von Jahren heilende Meister versammelten, um schamanische Rituale zu praktizieren. Dieser archäologische Komplex umfasst die drei Pyramiden Huaca El Brujo, Huaca Prieta und Huaca Cao. Wir werden Huaca Cao‘s bunte Friesen und Reliefs sehen, die neben der Moche-Gottheit Ai Apaec, auch Krieger, Gefangene und Opferszenen zeigen. Von der Spitze der Huaca Cao Pyramide können Sie eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Pyramiden genießen. Im Heimatmuseum ist die Mumie ausgestellt, die die erste bekannte Herrscherin Perus gewesen sein soll und auf den Namen „Señora de Cao“ getauft wurde. Die Ausstellung zeigt auch Objekte der verschiedenen Kulturen, die sich in dieser Region niederließen und dokumentiert somit 5000 Jahre Geschichte.

Am Nachmittag besuchen wir den „Mercado Modelo“. Der Markt von Chiclayo, bekannt für seine „Hexenartikel“, bietet Schamanen alles was sie für die Ausübung ihrer Kunst benötigen. In den Marktständen finden Sie unter anderem jegliche Art von Kräutern, Amulette, Knochen und Tierteile. Der Marktbesuch ist eine interessante kulturelle Erfahrung, die Ihre archäologischen Besichtigungen der Region ergänzt.

3. TAG    CHICLAYO (F)

Wir beginnen unsere archäologische Erkundung mit dem Besuch von Ventarron. Diese Stätte wurde im Jahre 2007 entdeckt und beherbergt 4000 Jahre alte Wandmalereien, unter anderem auch die älteste Wandmalerei des amerikanischen Kontinents. Im Anschluss haben Sie die Chance, eine der größten und interessantesten Sammlungen des Landes im Museum der königlichen Gräber des Herrn von Sipan zu bestaunen. Gebaut in Form einer Moche Pyramide, enthält es die goldenen Masken, den Schmuck und andere Objekte des königlichen Moche Grab. Viele Archäologen vergleichen es mit dem Grab des Pharaos Tutanchamun in Ägypten. Der Ausstellung gelingt es, an den Glanz und die hohe Entwicklungsstufe der Moche-Kultur (100 – 900 n. Chr.) zu erinnern, was bei alleiniger Betrachtung des Rajada Tempels schwerfällt. Die königlichen Gräber von Sipan wurden im Jahre 1987 entdeckt.

4. TAG    CHICLAYO – GOCTA (F)

Fahrt in einem privaten Fahrzeug nach Chachapoyas. Unterwegs, Besichtigung der Stätte von Tucume. Dieses Gebiet war ein wichtiges Ballungszentrum, vielleicht gar die Hauptstadt jeder der aufeinanderfolgenden Kulturen in dieser Region, der Lambayeque/Sican (um 1000/1100 - 1350 n. Chr.) und wurde später von den Inkas besetzt. Vom Aussichtspunkt auf dem Cerro Purgatorio haben Sie einen wunderbaren Ausblick über den gesamten Komplex, der 26 abgetragene Lehmpyramiden umfasst. Am Abend, Ankunft und Übernachtung in Gocta.

5. TAG    GOCTA (F)

Der heutige Tagesausflug führt uns zu einem der Naturwunder im Norden Perus, dem Wasserfall von Gocta. Mit einer Fallhöhe von 783 m ist es der dritthöchste Wasserfall der Welt. Wir verlassen Cocachimba am Morgen um in Richtung Chachapoyas aufzubrechen, wo unsere 2 stündige Wanderung bis zum Wasserfall beginnt. Auf dem Weg durchqueren wir unberührte Landschaften und es bietet sich uns die Möglichkeit, die lokale Fauna, einschließlich verschiedener Affen- und Vogelarten zu beobachten. Nach einer Mittagspause am Wasserfall geht es wieder zurück nach Cocachimba, um von dort aus zum Hotel zurück zu fahren.

6. TAG    GOCTA – KUELAP – LEYMEBAMBA (F)  

Am Morgen, Fahrt zur beeindruckenden Prä-Inka-Festung von Kuelap. Kuelap war eines der wichtigsten kulturellen, administrativen und militärischen Zentren der Chachapoyas-Kultur, die auch als „Wolkenmenschen“ (800 n. Chr. bis 1530 n. Chr.) bekannt waren. Obwohl Kuelap schon 60 Jahre vor Machu Picchu entdeckt wurde, ist es weltweit kaum bekannt. Die Bauten und ihre Dekoration gelten als einzigartig. Mehrere Gebäude des Komplexes haben Wände mit Friesen, auf denen man Augen und Vögel erkennen kann. Aber es ist definitiv der Standort Kuelaps, der es zu einem Wunder von Peru macht. Die Anlage befindet sich majestätisch auf einem Hügel mit Blick auf die grünen Andenlandschaften und auf den Utcubamba Fluss. Im Anschluss fahren wir weiter nach Leymebamba, wo wir die Nacht verbringen werden.

7. TAG    LEYMEBAMBA – BALZAS – CELENDIN –

   CAJAMARCA (F,M)

   (180 km – ca. 10 Stunden)

Die heutige 10-stündige Fahrt ist anstrengend, aber auf dem Weg werden Sie mit der Aussicht auf einzigartige und abgeschiedene Landschaften belohnt. Die Tour beginnt in Leymebamba, wo wir das örtliche Museum „Centro Mallqui“ besuchen, in dem mehr als 200 Mumien der Chachapoyas-Kultur ausgestellt sind, die in einer Gruppe von Grabkammern, in einem Felsen über der „Laguna de los Condores“, entdeckt wurden. Im Anschluss fahren wir nach Celendin und dann weiter nach Cajamarca. Auf der Fahrt überqueren wir zwei Gebirgszüge und mehrere unterschiedliche Lebensräume, wie den Nebelwald, landwirtschaftliche Flächen, wüstenähnliche Gebiete und die Maranon Schlucht. Die Fahrt von Leymebamba nach Celendin, vorbei an der Maranon Schlucht ist eine der spektakulärsten Strecken Perus. Der Maranon Fluss bildet eine der weltweit tiefsten Schluchten, und Sie werden durch Gebiete auf fast 3.200 m.

8. TAG    CAJAMARCA (F)

Am Morgen werden wir auf unbefestigten Straßen durch abgelegene Dörfer nach Cumbemayo fahren. Nach einer Stunde entfaltet sich vor uns der sogenannte „Wald der Steine“, eine atemberaubende Naturlandschaft bestehend aus riesigen natürlichen Felsformationen. Etwas weiter werden wir den Kanal besichtigen, der ca. 1000 v. Chr. von den Cajamarca errichtet wurde - ein wahres Wunderwerk der Hydrotechnik. Das aus Vulkangestein, mit perfekten rechten Winkeln und präzisen geometrischen Linien geformte Aquädukt erstreckt sich über 9 km und diente zur Sammlung und Weiterleitung von Wasser aus verschiedenen Quellen. Die umgebenden Höhlen sind mit feinen, rätselhaften Felszeichnungen dekoriert.

An diesem Nachmittag erkunden Sie Cajamarca bei einer Stadtrundfahrt. Prachtvolle Architektur aus der Kolonialzeit, atemberaubende Landschaften und eine reiche Geschichte beschreibt in wenigen Worten, was diese Stadt, die sich in einem fruchtbaren Tal der nördlichen Anden befindet, ausmacht. Hier spielten sich einige Ereignisse ab, die von größter Bedeutung für die Geschichte des amerikanischen Kontinents waren. Der letzte Inka Herrscher Atahualpa wurde hier von dem spanischen Eroberer Francisco Pizarro gefangen genommen und später hingerichtet. Atahualpa‘s Tod begründete den Untergang des Inka-Reiches und den Beginn der spanischen Kolonialherrschaft. Ihr Einfluss ist immer noch im Aufbau der Stadt zu sehen und noch heute sind viele Gebäude aus der Kolonialzeit erhalten, wie zum Beispiel die Kathedrale, die Kirchen San Francisco und Belén sowie auch alte Herrenhäuser. Unsere Tour beinhaltet auch einen Besuch der „Lösegeld Kammer", die der Inka Atahualpa versprach mit Gold und Silber zu füllen, als Gegenleistung für seine Freiheit.

9. TAG    CAJAMARCA – LIMA (F)

Zur angemessenen Uhrzeit werden Sie zum Flughafen in Cajamarca gebracht, um Ihren Rückflug nach Lima anzutreten.